Umschlagterminal Umschlagterminal: Kapazität für mehr Container
Leipzig/MZ/masch. - Am Freitag wurde in Leipzig-Wahren eine weitere Ausbaustufe des Container-Umschlagterminals der Bahn offiziell in Betrieb genommen.
Das einst von der Deutschen Bahn um mehrere Jahre hinausgezögerte Terminal für den kombinierten Ladungsverkehr (KV) im Güterverkehrszentrum (GVZ) Leipzig wird in diesem Jahr die Marke von 70 000 Containern erreichen. Im Vorjahr waren es noch 45 000 Einheiten, die hier jährlich von der Schiene auf die Straße und umgekehrt verladen wurden. Als 2001 das KV-Terminal mit nur 350 statt 700 Meter Länge in Betrieb genommen wurde, konnten zunächst nur halbe Güterzüge beladen werden, die anschließend zusammen gekoppelt werden mussten.
"Wir hatten die Planungen bereits auf den Endausbau des Moduls ausgerichtet, so dass wir jetzt in sechs Monaten Bauzeit die Kapazitäten fast verdoppeln konnten", freute sich Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter der Bahn. Bereits 2006 erwartet er einen Umschlag von 100 000 Containern. Deshalb soll ein komplettes zweites Modul folgen. Das Baurecht dafür liegt bereits vor. Leipzig habe inzwischen mit BMW auch einen wichtigen Großkunden für die Bahn vor Ort und biete sich darüber hinaus durch seine Lage als Versendeort zu den großen deutschen See- und Rheinhäfen, aber auch via München nach Norditalien an, hieß es.
