Trauerfeier für Robert Enke hat begonnen

Hannover/dpa. - Kurz vor Beginn der Trauerfeier für Nationaltorhüter Robert Enke strömen die Fans in Hannover nach wie vor ins Stadion. Zehn Minuten vor Beginn waren gut 35 000 Fans gekommen.

«Es sind nicht so viele wie zunächst erwartet. Die, die hier sind, meinen es wirklich ernst mit ihrer Trauer», sagte ein Polizeisprecher in Hannover. «Es geht alles ganz ruhig und geordnet zu.» Die Live-Übertragung der Trauerfeier im Fernsehen habe offenbar viele Fans davon abgehalten, ins Stadion zu kommen.

Der Sarg des Nationaltorwarts ist auf dem Rasen im Stadion aufgebahrt. Aus Lautsprechern ertönt bereits Musik, unter anderem «Time to say Goodbye« und «Candle in the Wind».

Zu der Trauerfeier erwartet werden neben der Familie Enkes auch Prominente aus Fußball, Politik und Gesellschaft, darunter die gesamte Nationalmannschaft, der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Anschließend wird Enke im engsten Familienkreis auf dem Friedhof in Neustadt am Rübenberge neben seiner 2006 gestorbenen Tochter Lara beigesetzt.

Die Polizei erwartet insgesamt mehr als 45 000 Menschen, die in und außerhalb der AWD-Arena Abschied vom ehemaligen Torhüter von Hannover 96 nehmen wollen. Enke hatte am vergangenen Dienstag Suizid begangen. Er litt unter Depressionen.