Tourismus Tourismus: Neue Länder gewinnen an Anziehungskraft

Halle/MZ/eja. - Das ostdeutsche Gastgewerbe hat 2002 das zweite Jahr in Folge größeren Zuspruch bei den Besuchern gefunden als das westdeutsche. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Wirtschaftsforschung Halle in einer am Dienstag vorgelegten Untersuchung.
Danach ist die so genannte Tourismus-Intensität, gemessen an der Zahl der Übernachtungen je 1000 Einwohner, in den neuen Ländern im vergangenen Jahr auf 4070 gestiegen. In den alten Ländern hingegen ist sie auf 3805 zurückgegangen. Insgesamt zählten die Hotels, Pensionen, Ferienhäuser und Jugendherbergen im Osten rund 61Millionen Übernachtungen. Mehr als ein Drittel davon entfiel auf Mecklenburg-Vorpommern, das sich als Tourismus-Magnet etabliert hat.
Die durchschnittliche Auslastung der Betten blieb aber mit 36 Prozent knapp hinter der des Westens (37 Prozent) zurück. Darin spiegelt sich der enorme Zuwachs bei Beherbergungsangeboten. Seit 1993 hat sich die Bettenzahl auf etwa 458000 mehr als verdoppelt. Damals hatte die Tourismus-Intensität bei lediglich 1897 gelegen.