Tödlicher Unfall auf A71 Tödlicher Unfall auf A71: Männer hinterlassen Abschiedsbrief vor Unfall

Ilmenau - Nach einem tödlichen Unfall auf der Autobahn 71 ermittelt die Staatsanwaltschaft Erfurt gegen den Fahrer. Es laufe ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage. Der Wagen des 22-Jährigen war am Donnerstag bei Ilmenau verunglückt. Dabei starb sein 21-jähriger Beifahrer. Der 22-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Laut Staatsanwaltschaft ist er jedoch wieder ansprechbar und gab bei der Polizei an, dass sich die beiden jungen Männer selbst töten wollten. Sie hätten einen Abschiedsbrief hinterlassen.
Männer waren nicht in Klinik zurückgekehrt
Die Männer waren den Angaben zufolge in einer psychiatrischen Fachklinik untergebracht. Eine Ärztin hatte der Polizei gemeldet, dass die beiden am Mittwochabend nicht in die Klinik zurückgekehrt waren.
Das Unfallauto war nach Behördenangaben auf den Vater des Fahrers zugelassen. Ob sich das Auto an der Klinik stand oder ob es sich die jungen Männer erst holten, war zunächst unklar. Der Wagen war bei Ilmenau mit hoher Geschwindigkeit eine Böschung hinaufgefahren. Es waren keine weiteren Fahrzeuge in den Unfall verwickelt. (dpa)
Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Selbsttötungen zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund ist die hohe Nachahmerquote. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus scheinbar aussichtslosen Situationen aufzeigen konnten. (mz)