Telekommunikation Telekommunikation: Envia Tel gewinnt gegen den Trend
Markkleeberg/MZ. - Der Jahresüberschuss nahm um 21 Prozent auf zwei Millionen Euro zu. Der Umsatz lag bei 37,5 Millionen Euro. Die Tochter des Chemnitzer Energieversorgers Envia-M bietet höchste Bandbreiten für Dienste wie Video, Sprache und Internet für kleinere und größere Unternehmen in Mitteldeutschland an.
Der Telekom-Markt für Firmenkunden ist umkämpft. Führend sind in Mitteldeutschland die Deutsche Telekom und Vodafone, es folgen die regionalen Anbieter Envia Tel und HL Komm. Der Markt ist nach Worten von Drescher derzeit davon gekennzeichnet, dass einerseits ein Preisverfall für Dienste stattfindet, andererseits aber die Kosten etwa für Personal steigen. "Nur über Wachstum lassen sich die Gewinne erhöhen", so Drescher. So habe Envia Tel aus Markkleeberg (Sachsen) im vergangenen Jahr etwa den Kabelnetzbetreiber Primacom und den Braunkohleförderer Mibrag aus Theißen (Burgenlandkreis) als Kunden gewonnen. "Mit jedem Neukunden können wir unsere vorhandene Infrastruktur besser auslasten", sagte Frank Mirtschin, Leiter Unternehmensentwicklung. Das Hochgeschwindigkeitsnetz umfasse rund 4 000 Kilometer Glasfaserleitung in Mitteldeutschland. Allein 2011 wurden laut Mirtschin 4,4 Millionen Euro in den Ausbau des Netzes investiert.
Envia-Tel-Chef Drescher rechnet mit weiterem Wachstum: "Durch die Zunahme von Videos und Bildern im Internet benötigten die Unternehmen immer mehr Kapazität, die wir bieten". So sei Internet-Surfen mit über 100 Megabit möglich. Dies sei zehnmal schneller als DSL für private Haushalte.