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Telekommunikation Telekommunikation: Bei BenQ stehen 1000 Jobs zur Disposition

11.10.2006, 09:24

München/dpa. - Damit bestätigte sie grundsätzlich einen Berichtder «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Mittwoch).

Die Stellen werden voraussichtlich noch in diesem Monatgestrichen. Besonders gefährdet sind die Arbeitsplätze in derVerwaltung in München. An diesem Donnerstag (12. Oktober) will derInsolvenzverwalter gemeinsam mit Vertretern aus Politik undWirtschaft nach einer Auffanglösung für die Betroffenen suchen.

BenQ Mobile hatte vor zwei Wochen Insolvenzantrag gestellt. DasUnternehmen hat in der Produktion in Nordrhein-Westfalen 1600Beschäftigte. Üblicherweise seien Produktion und Entwicklungvom Stellenabbau in der Insolvenz weniger stark betroffen als dieVerwaltung, sagte die Sprecherin. In München beschäftigt BenQ Mobile1400 Mitarbeiter.

Der Siemens-Konzern richtete als früherer Besitzer für die BenQ-Beschäftigten eine Jobbörse ein. «Wir haben alle technischen,personellen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, umdiesen Mitarbeitern möglichst unbürokratisch und schnell zu helfen»,sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld am Mittwoch. Über die neueKoordinationsstelle könnten die derzeit 2000 freien Stellen beiSiemens schnell an entsprechend qualifizierte Bewerber vergebenwerden.

Am Donnerstagnachmittag trifft sich Prager mit Vertretern derLandesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Bayern, von Siemens,der Bundesagentur für Arbeit und der IG Metall. Hauptthema ist einemögliche Auffanggesellschaft. Siemens hatte die Gründung einerBeschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft für entlasseneMitarbeiter angeregt. Der Konzern wäre dabei grundsätzlich bereit,das Geld aus seinem 35-Millionen-Euro-Härtefonds dafür zur Verfügungzu stellen. Eine solche Auffanggesellschaft müsste unter dem Dach derinsolventen BenQ Mobile GmbH & Co. OHG eingerichtet werden.