Telekommunikation Telekommunikation: Bahn will drahtlosen Internet-Zugang in ICE bieten

Hannover/dpa. - Die Tickets sollten deshalb aber nicht teurer werden, versprachMehdorn und verwies auf die Gebühren für den drahtlosen Internet-Zugang. Das Surfen im Internet während der Bahnreise soll Geld kostenund über Kreditkarte abgebucht werden. Zur Höhe der Investitionen fürdie Bahn machte Mehdorn keine Angaben.
Ab Herbst sollen Fahrgäste in ausgewählten ICE-Zügen zwischen Kölnund Dortmund im Internet surfen, E-Mails empfangen und versenden undauf ihr Firmennetzwerk zugreifen können. Voraussetzung dafür istaber, dass ihr Laptop über den schnellen, drahtlosen InternetzugangW-LAN sowie einen so genannten Personal Digital Assistant verfügen.
Der Chef der Telekom-Tochter T-Mobile, René Obermann, nannte alsInvestitionssumme für die Pilotphase einen «niedrigen zweistelligenMillionenbetrag». Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom,Kai-Uwe Ricke, sprach von einer anspruchsvollen technischenHerausforderung, bei Tempo 300 sowie etwa in Tunnels W-LAN-Netzwerkeaufzubauen.
Unabhängig von dem Projekt «Railnet» soll auch der Handy-Empfangin den Zügen weiter verbessert werden. Bisher reißt etwa auf Streckenmit vielen Tunnelabschnitten der Empfang teilweise ab. Die Bahn wollesicherstellen, dass Fahrgäste künftig durchgängig telefonierenkönnten, sagte Mehdorn. Einen Zeitraum nannte er aber nicht. Zudemsollten die ICE-Züge der ersten Generation mit Steckdosen für Laptopsausgerüstet werden.
Die Bahn schätzt laut Mehdorn, dass etwa die Hälfte der täglichrund 150 000 ICE-Reisenden Interesse an einem drahtlosen Internet-Zugang haben. Bis zum Sommer sollen zudem 20 große Bahnhöfe komplettals so genannte Hotspots eingerichtet sein. Hotspots sindBasisstationen für W-LAN.