Tarife Tarife: Streik bei der Telekom geht immer weiter
Gera/Leipzig/Magdeburg/dpa. - Daher würden außer in Notfällenderzeit keine Entstörungen oder Neuanschlüsse bearbeitet. «Aufträgewerden zwar entgegengenommen, aber Termine gibt es frühestens in derkommenden Woche», sagte sie. Derweil richtet sich die ver.di aufeinen längeren Ausstand ein und plant für Juni.
Bundesweit waren am Dienstag erneut 13 000 Beschäftigte zum Streikaufgerufen. Sie protestieren gegen die geplante Verlagerung von rund50 000 Telekom-Mitarbeitern in den neuen Bereich T-Service, wo sieweniger verdienen und länger arbeiten sollen. Der Konzern will denUmbau zum 1. Juli vollziehen. Der Telekom-Vorstand habe denMitarbeitern am Pfingstwochenende ein einseitiges Vorgehen zurAusgliederung angekündigt, sagte ver.di-LandesfachbereichsleiterHans-Joachim Fischer. «Damit trägt der Vorstand ein weiteres Mal zurVerschärfung des Konfliktes bei.»
Die Streikenden seien nach wie vor sehr entschlossen, sagteGewerkschaftssekretär Enrico Zemke. Ein Kippeln der Streikenden seibisher nicht zu spüren. Zemke beklagte die zunehmende Eskalation desKonflikts. «Ich hoffe weiter auf einen Kompromiss, bleibt die Telekomaber weiter auf ihrem derzeitigen Kurs, werden wir unsere Aktionenausweiten.» So richtet sich ver.di mittlerweile auf einen längerenStreik ein. «Wir planen bereits für Juni», sagte der für Sachsenzuständige Streikleiter Jörg Pfeiffer der «Sächsischen Zeitung»(Dienstag).