Tarifabschluss für Versicherungsbranche
Hamburg/dpa. - Die rund 220 000 Beschäftigten der Versicherungsbranche erhalten in den nächsten 25 Monaten mehr Gehalt. Wie Arbeitgeber und die Gewerkschaft ver.di nach der dritten Verhandlungsrunde in Hamburg mitteilten, steigen die Gehälter vom 1. Januar 2008 an um 3,0 Prozent.
Für die Monate September bis Dezember 2007 gebe es eine Einmalzahlung von 300 Euro, im Juli 2008 für Angestellte zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 0,3 Prozent eines tariflichen Jahresgehalts. 2009 steigen die Einkommen in den ersten neun Monaten des Jahres um 1,6 Prozent.
Auszubildende erhalten ab Januar 2008 zehn Euro mehr und ab Januar 2009 einen weiteren Aufschlag von fünf Euro. Weihnachts- und Urlaubsgeld bleiben in ihrer Form erhalten und werden nicht leistungsabhängig gezahlt. Nach Angaben des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) beträgt das Gesamtvolumen des Abschlusses über die Laufzeit von 25 Monaten 3,66 Prozent.
Ver.di könne den Abschluss akzeptieren, weil wichtige Elemente der Beschäftigungssicherung erhalten blieben, sagte ein Gewerkschaftsvertreter. Dazu zählen nach seinen Angaben die Beibehaltung der Altersteilzeit bis Ende 2009 sowie eine nun unbefristete Klausel, die bei Personalabbau greift und statt dieser Personalmaßnahme die Verkürzung der Wochenarbeitszeit für die Beschäftigten vorsieht. Eingeführt wird eine neue Gehaltsgruppe für Beschäftigte in der Postvorbereitung, die zwischen 1400 und 1600 Euro erhalten sollen.