T-Com-Standort T-Com-Standort: «Halle muss erhalten bleiben»

Halle/dpa. - Rund 250 Telekom-Beschäftigte haben am Dienstagnach Angaben der Gewerkschaft ver.di in Halle gegen die geplanteSchließung des T-Com-Standortes demonstriert. «Halle muss erhalten bleiben», sagte ver.di-Fachbereichsleiter Achim Fischer. Rund 450Arbeitsplätze seien in Gefahr. Halle zählt nach Gewerkschaftsangabenmit rund 1000 Mitarbeitern zu einem der größten T-Com-Standorte inder Bundesrepublik. Der Konzern hatte angekündigt, die Zahl derCallcenter bundesweit auf 51 zu halbieren und in drei Jahren 32 000Arbeitsplätze vornehmlich bei T-Com zu streichen.
Die Deutsche Telekom AG will mit dem Umbau die Kosten ihrerFestnetzsparte T-Com senken, die mit einem stetigen Umsatzrückgang zukämpfen hat. Nach Angaben der Telekom liegen die Kosten für dieCallcenter über dem allgemeinen Marktniveau. ver.di sieht dieEinschnitte als Teil des geplanten Stellenabbaus.
«Wir haben den Eindruck, die Telekom will die Menschen vergraulen.Durch noch längere Fahrzeiten zum Arbeitsplatz wird die Arbeit fürviele zunehmend unattraktiv», sagte Fischer. Das Aus für Halle könnteden Ausbau des Leipziger Callcenters nach sich ziehen.