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Aus für Heckler und Koch Sturmgewehr Bundeswehr: Heckler und Koch verliert Produktion an C.G. Haenel

15.09.2020, 10:16
Gewehr in ziviler Ausführung des deutschen Waffenherstellers Haenel: Das Verteidigungsministerium will das neue Sturmgewehr der Bundeswehr von dem Thüringer Hersteller C.G. Haenel (Suhl) beziehen
Gewehr in ziviler Ausführung des deutschen Waffenherstellers Haenel: Das Verteidigungsministerium will das neue Sturmgewehr der Bundeswehr von dem Thüringer Hersteller C.G. Haenel (Suhl) beziehen dpa

Berlin - Das neue Sturmgewehr der Bundeswehr soll vom Thüringer Waffenhersteller C.G. Haenel kommen. Das Unternehmen sei als Sieger aus dem Vergabeverfahren hervorgegangen, teilte das Bundesverteidigungsministerium am Dienstag mit.

Dies ist demnach das Ergebnis einer Auswertung verschiedener Angebote durch die Vergabestelle des Beschaffungsamtes der Bundeswehr in Koblenz. Den unterlegenen Bietern stehe noch der Rechtsweg offen, zudem müsse im Parlament der finanziellen Rahmen von 25 Millionen Euro gebilligt werden. 

Heckler und Koch bislang Produzent von Sturmgewehren für Bundeswehr

Der unterlegene Bieter Heckler und Koch zeigte sich einem „Spiegel“-Bericht zufolge enttäuscht. Mehrheitsgesellschafter Andreas Heeschen schrieb demnach in einer Mitteilung an Mitarbeiter und politische Entscheidungsträger, dass das Verteidigungsministerium Heckler und Koch „nach rund 60 Jahren Jahren den Zuschlag für die Lieferung des zukünftigen Sturmgewehres der Bundeswehr verweigern wird“. Als Mehrheitseigentümer bedauere er diese Entwicklung „zutiefst“. (afp)