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Streit um Continental-Übernahmeangebot

18.07.2008, 09:57

Hannover/dpa. - Zu der von der Conti-Spitze heftig bekämpften Übernahmeofferte der fränkischen Schaeffler-Gruppe will sich der Conti-Aufsichtsrat erst äußern, wenn genauere Angaben vorliegen.

Der Aufsichtsrat habe die Entscheidung der Schaeffler-Gruppe zur Abgabe eines Übernahmeangebotes zur Kenntnis genommen - sobald die Offerte «ausreichend konkretisiert» sei, werde es im Aufsichtsrat dazu einen Meinungsbildungsprozess geben, teilte Aufsichtsratschef Hubertus von Grünberg in Hannover mit.

«Als Vorsitzender des Aufsichtsratsgremiums, das in der Regel zu einem gemeinsamen Votum gelangt, ist es mir deshalb heute - vor Abschluss dieses Meinungsbildungsprozesses - noch nicht möglich, eine derartige Stellungnahme abzugeben.»

Medien hatten geschrieben, dass die beiden Chefs in Vorstand und Aufsichtsrat im Kampf um die Macht bei Conti uneins seien. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates soll sich danach in einer außerordentlichen Sitzung für eine Übernahme ausgesprochen haben. Vorstandschef Manfred Wennemer kämpft vehement dagegen.