Stichwort: Die US-Südstaatenmetropole New Orleans
Hamburg/dpa. - Das Gebiet der US-Südstaatenmetropole New Orleans zwischen dem Mississippi-Delta und dem Pontchartrain-See wird mit einer Suppenschüssel verglichen: 70 Prozent der Fläche liegen unterhalb des Meeresspiegels. Seit ihrer Gründung kämpft die Stadt darum gegen Überschwemmungen.
Heute schützen Deiche mit einer Gesamtlänge von mehr als 200 Kilometern sowie ein System aus Kanälen, Schleusen und Pumpstationen die Metropole.
Der letzte Hurrikan, der die seit 1718 bestehende Stadt traf, war 2005 «Katrina»: Nach Deichbrüchen wurde New Orleans damals fast vollständig überflutet, rund 1800 Menschen kamen ums Leben.
New Orleans ist mit rund 330 000 Einwohnern im Stadtgebiet (Stand Mai 2008; vor «Katrina» waren es etwa 470 000) die größte Stadt im US-Bundesstaat Louisiana, im Großraum leben sogar 1,4 Millionen Menschen. Mit ihrem bedeutenden Seehafen ist sie der wichtigste Außenhandelsplatz für die Erzeugnisse der Mississippi-Staaten wie Erdöl, Baumwolle und Zucker. Die Altstadt (French Quarter) mit französischen und spanischen Architektureinflüssen ist Hauptanziehungspunkt für jährlich hunderttausende Touristen. Der hier Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte New-Orleans-Jazz gilt als erste voll ausgebildete Stilform dieser Musikrichtung.