Stichwort: Der Speicherchip-Hersteller Qimonda
München/Dresden/dpa. - Der Speicherchiphersteller Qimonda ist im Mai 2006 über eine Ausgliederung aus dem Infineon-Konzern hervorgegangen. Im August des gleichen Jahres ging er an die New Yorker Börse.
Das Unternehmen entwickelt und fertigt Speicherchips auf der Basis der 300-Millimeter-Silizium-Technologie. Sie werden in den unterschiedlichsten Bereichen angewandt - von Computern und Spielekonsolen bis hin zu Handys.
Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete Qimonda nach eigenen Angaben einen Umsatz von 1,79 Milliarden Euro. 77,5 Prozent der Anteile gehören noch Infineon. Der Mutterkonzern hatte sich bisher vergeblich um einen Investor für die krisengeschüttelte Tochter bemüht.
Weltweit hat Qimonda rund 12 200 Mitarbeiter an seinen Standorten in München, Dresden, Richmond (USA) und Porto (Portugal). Das größte Werk mit rund 3200 Beschäftigten steht in Dresden. Hier werden unter unter anderem Fertigungs- und Prozesstechnologien für die Speicherproduktion entwickelt.