Stichwort: Der Quelle-Katalog
Fürth/dpa. - Druckereien fürchten um ihr Geld, nachdem sie die Arbeit an dem Katalog zuvor im Vertrauen auf Kreditzusagen begonnen und vorfinanziert hatten.
Beim Durchblättern der 1348 Seiten ist nur ein Zehntel des Gesamtangebots des Versandhauses zu entdecken - der Rest findet sich im Internet. Obwohl der Online-Handel an Bedeutung gewinnt, ist der Katalog mit einer Auflage von bis zu neun Millionen Exemplaren immer noch in etwa jedem vierten Haushalt zu finden. Der Hauptkatalog erscheint zweimal im Jahr, daneben gibt es noch Monats- und Spezialkataloge. Die erste Ausgabe erschien 1954.
Die Druckkosten für den Quelle-Hauptkatalog werden mit bis zu 25 Millionen Euro beziffert. Gut 70 Prozent der Internetbesteller informieren sich vor ihrem Einkauf noch in einem Katalog - und das über alle Altersgruppen hinweg. Darauf verweist der Bundesverband des Deutschen Versandhandels. Im vergangenen Jahr steuerte das Internet schon fast 47 Prozent zum Gesamtumsatz des Versandhandels von rund 29 Milliarden Euro bei. Nach Quelle-Angaben gibt der Versandhändler allein in Deutschland jährlich 143 Spezialkataloge heraus.