Angriff auf Iraker bei Stadtfest Stadtfest Dresden: Geringe Resonanz auf Zeugenaufruf

Dresden - Nach dem Zeugenaufruf der Polizei im Zusammenhang mit einem Angriff auf vier Iraker beim Dresdner Stadtfest vor gut einer Woche gibt es bisher nur sehr vereinzelt Hinweise. „Es ist eine eher geringe Resonanz“, sagte eine Sprecherin des Operativen Abwehr Zentrums (OAZ) in Leipzig am Montag.
Im Laufe des Tages soll ein Mann befragt werden. Nähere Erkenntnisse zu den Tätern gebe es bislang nicht. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung laufen weiter gegen Unbekannt, hieß es. Dabei würden auch fremdenfeindliche Motive geprüft.
Die 19 bis 43 Jahre alten Männer waren in der Nacht zum 21. August am Elbufer von Unbekannten geschlagen worden. Das OAZ vermutet, dass der Übergriff Auslöser für weitere Auseinandersetzungen war, zu denen die Polizei später gerufen worden war.
Angreifer sollen Dynamo-Dresden-Fans sein
Nach Zeugenangaben sollen die Flüchtlinge aus einer Gruppe heraus angegriffen worden sein. Einige Mitglieder davon stammen laut OAZ teils aus der Fanszene von Dynamo Dresden, einige der Angreifer waren schwarz gekleidet, andere trugen T-Shirts des Fußballclubs. (dpa)