Spielautomaten Spielautomaten: Der Druck auf die Branche wächst
Halle (Saale)/MZ. - Spielhallen fallen nicht unter den Glücksspielstaatsvertrag der Länder, sondern unterliegen der Gewerbeordnung, für die der Bund zuständig ist. In den Ländern gibt es Bestrebungen, das staatliche Glücksspielmonopol auf das gewerbliche Spiel zu übertragen.
Die Angaben zur Zahl der Spielautomaten schwanken stark. Kein Sektor des Glücksspielmarktes verfügt über so viele Standorte wie die Aufsteller gewerblicher Geldgewinnspielgeräte: Einige Experten gehen davon aus, dass es 225 000 Geräte in Gaststätten und Spielhallen gibt; nur für Gaststätten wird die Zahl mit 50 000 bis 70 000 Geräten angegeben.
Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen ist in den vier Jahren nach der jüngsten Novelle der Spielverordnung 2005 der Umsatz der Geldspielautomaten mit Gewinnmöglichkeit von 5,7 auf 8,3 Milliarden Euro gestiegen. Das gehe einher mit der Zunahme der Zahl der Spielsüchtigen. Der Verband der Deutschen Automaten-Industrie verweist darauf, dass es in den 6 000 zumeist kleinen und mittleren Unternehmen in der Sparte 70 000 Arbeitsplätze gebe. Die Firmen zahlten im Schnitt 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro pro Jahr Steuern und Abgaben. DPA