Sparkassen Sparkassen: Zahlen mit Karte soll schneller werden

BERLIN/DPA. - Die Karte muss dabei nicht mehr in ein Terminal gesteckt werden, sie wird nur vor ein Lesegerät gehalten. Ein Überblick über die wichtigsten Fragen.
Wie funktioniert das kontaktlose Bezahlen?
Per Funk. Die Zahlungsdaten werden verschlüsselt mit dem Terminal an der Kasse ausgetauscht, wenn die Karte im Abstand von zwei bis drei Zentimetern davor gehalten wird. Manche Lesegeräte sehen aus wie eine Briefwaage, die EC-Karte wird dann darauf gelegt. Der Betrag wird nicht vom Konto abgebucht. Die Kunden müssen vorher immer ein Guthaben auf die Karte laden, etwa am Geldautomaten.
Was kann kontaktlos bezahlt werden?
Die Technik ist ausdrücklich für kleine Einkäufe gedacht. Praktisch wäre die Technik daher überall, wo viele Menschen in kurzer Zeit kleine Beträge ausgeben: in Kiosken und Tankstellen, Kantinen, Universitäten, Sportarenen oder Schnellrestaurants. Mit bundesweit präsenten Lebensmittel- und Drogerieketten wird ebenfalls über eine Einführung gesprochen.
Wie sicher ist die neue Technik?
Zwei bisher erprobte Sicherheitsschranken fallen beim kontaktlosen Zahlen aus Zeitersparnis weg: Unterschrift oder eine persönliche Geheimzahl (Pin) sind nicht nötig. Geplant sei aber eine technische Zahlsperre bei maximal 20 Euro. Für teurere Waren müsse doch wieder eine Pin eingetippt werden. Um eine Zahlung auszulösen, müsse das Terminal zudem eine passende "Händlerkarte" haben. Die Funkreichweite messe nur wenige Zentimeter, was ungewollte Zahlungen verhindern soll. Die Verbraucherzentralen fordern ebenfalls, dass es nicht zu "virtuellem Taschendiebstahl" kommen darf, wenn ein Karteninhaber beispielsweise gar nicht direkt an einer Kasse steht.
Was bedeutet die Technik für Geschäfte und Kunden?
Für die Geschäfte ist es effektiv, wenn die Kunden rascher bedient werden. Die Investitionen müssen sich aber rechnen. Ein neues Terminal kostet 250 bis 500 Euro. Die Branche will auch, dass die Methode mit EC-Karte und Unterschrift nicht verschwindet. Dies kostet die Läden nichts, während die Banken beim Pin-Verfahren 0,3 Prozent des Preises als Gebühr berechnen. Die Verbraucherzentralen mahnen zur Vorsicht. Zwar dauere es länger, etwas zu unterschreiben oder zu bestätigen. Dafür habe man die Bezahlung besser unter Kontrolle.