Sicherheit im Busverkehr Sicherheit im Busverkehr: Ein möglichst hohes Maß
Halle/MZ. - Wer wagt zu behaupten, der schreckliche Busunfall bei Weißenfels wäre mit einem zweiten Fahrer an Bord vermeidbar gewesen? Und wer kennt ein Rezept gegen menschliches Versagen? Unfälle mit ihren oft tragischen Folgen wird es immer geben.
Damit abfinden darf man sich aber nicht. Vielleicht ist es reiner Zufall, dass sich am vergangenen Wochenende gleich mehrere Busunglücke ereignet haben. Solche Serien gab es auch früher schon. Dennoch muss man sie zum Anlass zu nehmen, über Fragen der Verkehrssicherheit nachzudenken. Dazu bedarf es gar nicht vieler neuer Ideen. Denn die Vorschläge liegen längst auf dem Tisch. Die Ausrüstung auch älterer Reisebusse mit Sicherheitsgurten und die Pflicht, sich anzuschnallen, gehören ebenso dazu wie die Forderungen nach einem zweiten Fahrer für lange Strecken und die weitere Begrenzung der erlaubten Lenkzeiten.
Dem Schrecken und dem nun folgenden Nachdenken sollte nun aber auch ein Umsteuern folgen. Kontrollen von Bus und Fahrern muss es künftig noch öfter geben. Und den Fahrgästen, die keinen Sicherheitsgurt tragen, sollte ein Ordnungsgeld drohen. Absolute Sicherheit kann auch dies nicht schaffen. Aber ein möglichst hohes Maß davon.