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Schwerbehinderte im Beruf Schwerbehinderte im Beruf: «Halloren» macht das Handicap vergessen

Von Frank Zimnol 12.06.2002, 15:25

Halle/MZ. - Der Süßwaren-Hersteller liefere mit seinemüberdurchschnittlich hohen Anteil Schwerbehinderteram Gesamtpersonal "ein Beispiel für gelungeneIntegration solcher Menschen ins Berufsleben",lobte Klaus Achenbach, Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium.

Die Berliner Behörde hatte 1999 eine Kampagne"50000 Jobs für Schwerbehinderte" initiiert,nachdem die Arbeitslosenquote bei dieser benachteiligtenGruppe 1998 mit fast 18 Prozent einen Tiefpunkterreicht hatte. Inzwischen sei es gelungen,rund 32000 in ein Arbeitsverhältnis zu vermitteln,bilanzierte Achenbach. Nun komme es daraufan, bis Oktober die noch bestehende Lückezu schließen. "Nur wenn dies gelingt, bleibtes dauerhaft bei der vom Bund abgesenktenBeschäftigungs-Pflichtquote von fünf Prozent",betonte der Staatssekretär. Andererseits steigedie Quote 2003 automatisch wieder auf sechsProzent an. Hans-Uwe Stern, Bereichsleiterbei der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit,schätzte ein, dass sich die Chancen schwerbehinderterMenschen auf einen Job trotz ungünstiger Rückwirkungdurch die flaue Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt"deutlich verbessert" haben.