Schlagstöcke für das Ordnungsamt Schlagstöcke für das Ordnungsamt: Idee rasch verwerfen
Magdeburg/MZ. - Doch wenn es darum geht, Ordnungsamtsmitarbeiterin Hilfssheriffs zu verwandeln, zeigt sichdas Ministerium plötzlich offenherziger. Dochwas unterscheidet die Politesse am Hasselbachplatzvom pensionierten Lehrer auf Bürgerstreife?Nichts, wenn es um die Frage der Ausbildungbei der Anwendung von Schlagstock und Pfefferspraygeht. Beides gehört weder in die Hand vonAngestellten im Ordnungsamt noch Möchtegern-Polizistenin einer Bürgerwehr. Die Gefahr ist viel zugroß, dass der Gummiknüppel nicht nur zumSelbstschutz genutzt, sondern als schlagendesArgument im doppelten Sinne eingesetzt wird.Und auf diese Weise aus vermeintlichen Ruhestörerntatsächliche Opfer werden.
Die Bedenken aus der Politik sind daher absolutnachvollziehbar. Das Innenministerium wäregut beraten, die Gedanken an Schlagstock schwingendePolitessen rasch zu verwerfen.
Kontakt zum Autor:Hendrik Kranert