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Sachsen Sachsen: Riesen-Walze für Rohrforscher aus Riesa

16.08.2010, 12:49
Ein Kran hieft das 41 Tonnen schwere Dreiwalzen-Streckwalzenaggregat für das Rohrforschungszentrum ins Innere des Werks. (FOTO: DPA)
Ein Kran hieft das 41 Tonnen schwere Dreiwalzen-Streckwalzenaggregat für das Rohrforschungszentrum ins Innere des Werks. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Riesa/Düsseldorf/dpa. - Das künftige Rohrforschungszentrum Riesa (Kreis Meißen) nimmt nun auch von innen langsam Formen an. Am Montag wurde per Schwerlastkran das insgesamt rund 70 Tonnen schwere Walzaggregat, das Herzstück der Anlage, durch das Dach in die neu gebaute Halle gehoben. Von Dezember an will der Konzern Vallourec &Mannesmann Deutschland (Düsseldorf) hier mit 15 Mitarbeitern denHerstellungsprozess seiner nahtlosen Stahlrohre analysieren undoptimieren. «So ein Forschungszentrum ist weltweit einmalig», sagtedessen Leiter Thorsten Anke. Alle Maschinen seien eigens dafürangefertigt worden.

Damit sollen künftig abseits der regulären ProduktionslinienProzesse und Materialien erprobt und verbessert und somit Ausfälle inder Produktion vermieden werden. Auch die eigenen Mitarbeiter sowieSchüler und Studenten will Vallourec & Mannesmann künftig in Riesaaus- und weiterbilden. Nur rund 150 Tonnen Versuchs-Stahlrohre sollenpro Jahr hergestellt werden - ein Bruchteil dessen, was ein Stahlwerkim Normalbetrieb ausstößt. Die Anlage laufe nahezu vollautomatisch,damit alle Versuche stets unter gleichen Bedingungen stattfindenkönnten und Ergebnisse somit reproduzierbar seien, erklärte Anke.