Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Metall-Tarifverhandlungen vertagt
Barleben/dpa. - Die Gewerkschaftfordert für rund 10 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustriefünf Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Arbeitgeber lehnen das ab,legten aber kein eigenes Angebot vor. Die Gespräche sollen am 10.März weitergehen. Der Entgelt-Tarifvertrag läuft Ende Februar aus.
Der IG-Metall-Bezirkschef für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt,Hartmut Meine, sagte, fünf Prozent mehr Lohn seien sozial gerecht undvon den Unternehmen bezahlbar. «Die hohe Forderung der IG Metallschädigt die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt», sagte dagegen derVerhandlungsführer der Arbeitgeber, Jens-Peter Kreft. EinTarifabschluss dürfe nicht über das hinausgehen, was erwirtschaftetwerde. Die Arbeitgeber lehnen auch das Ziel der Gewerkschaft ab, einebessere Qualifizierung der Mitarbeiter zu vereinbaren.
In Sachsen-Anhalt arbeiten knapp 45 000 Beschäftigte, dieTarifverträge gelten aber nur für 10 000 von ihnen. Die Unternehmender Branche hatten im ersten Halbjahr 2005 3,3 Milliarden Euroerwirtschaftet - 11,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2004.