Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Landtechnik-Fachbetriebe leiden mit den Bauern
Schora/MZ. - Viele der rund 100 Betriebe mussten Umsatz-und Gewinneinbrüche verkraften. Drei von ihnengaben im vergangenen Jahr auf. Vor allem derHandel mit neuer Technik, der traditionellden größten Anteil am Geschäft ausmacht, leideunter der schwierigen Situation. "Da wirdder alte Traktor einfach ein paar Jahre längergefahren und entsprechend häufiger zur Reparaturgebracht", fasst Gerd Schütze, Mitinhaberder Worch & Schütze Landtechnik in Schoraund VLT-Vorstand, zusammen.
Dennoch will Schütze wie sein Kompagnon BurkhardWorch nicht in die allgemeinen Klageliedereinstimmen. Neue Technik bringe dem Landwirterhebliche Wettbewerbsvorteile. Dies geltees zu vermitteln. Ein hochmoderner Mähdrescher,der leicht 200000Euro (ohne Mehrwertsteuer)kosten könne, bringe eben auch ein deutlichbesseres Ernteergebnis.
Die High-Tech-Maschinen finden heute dankLasermesstechnik die optimale Spur. Verbundenmit Satelliten gestützter Navigationstechnikwird punktgenau der Ertrag erfasst. DieseDaten fließen beispielsweise später in dieSteuerung der Düngetechnik ein.
Die hoch gerüsteten Geräte stellen auch dieLandtechnik-Betriebe vor neue Herausforderungen."Jede Stunde Ausfall ist bares Geld. Deshalbmüssen wir den besten Service bieten", sagteSchütze. Das wiederum erfordere ständige Qualifizierung,die bei der Berufsausbildung beginne. Worch& Schütze, bei denen in drei Betrieben 48 Mitarbeitertätig sind, bilden gegenwärtig zwölf jungeLeute aus. Neun von ihnen erlernen den Berufdes Landmaschinen-Mechanikers. Auch im Verbandsind die Ausbildungszahlen vergleichbar hoch.