"Ruhetage" an Ostern "Ruhetage" an Ostern: Verwirrung um Gründonnerstag und Karsamstag
Berlin/Magdeburg - Die Pläne von Bund und Ländern, über Ostern das Land so weit wie möglich herunterzufahren, haben vielerorts zunächst für Verwirrung gesorgt. Denn nach den am Dienstag verkündeten Plänen sollen Gründonnerstag und Karsamstag „Ruhetage“ werden. Doch wie genau das aussehen soll, ist noch völlig unklar.
Das Bundesinnenministerium soll dazu Details erarbeiten. Das Ministerium prüfe nun die Umsetzung, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. „Derzeit wird an der Umsetzung der Beschlüsse der gestrigen Nacht gearbeitet. Über die Details der gefassten Beschlüsse wird die Öffentlichkeit rechtzeitig und umfassend informiert“, sagte ein Ministeriumssprecher.
Laut Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) soll der Gründonnerstag wie ein Feiertag behandelt werden. Am Karsamstag sollen zumindest der Lebensmitteleinzelhandel, also Supermärkte, Bäcker oder Fleischer sowie Essens-Anbieter öffnen dürfen. Drogerien, Baumärkte und alle anderen Geschäfte bleiben hingegen an beiden Tagen zu. Auch Kitas sollen geschlossen bleiben.
Wie genau die Tage dann aber arbeitsrechtlich behandelt werden, ob alle Büros zu bleiben und vor allem ob Arbeitnehmer dann freie Tage oder Urlaub nehmen müssen, oder ob es stattdessen für diejenigen, die arbeiten müssen, einen Feiertagszuschlag gibt, das muss noch ausgestaltet werden. (mz/dpa)
