Royal Bank of Scotland streicht 7000 Stellen
London/dpa. - Nach Rekordabschreibungen und der Übernahme der niederländischen Bank ABN Amro baut die zweitgrößte britische Bank Royal Bank of Scotland (RBS) laut einem Zeitungsbericht 7000 Stellen ab.
Die Mitarbeiter würden noch diese Woche angeschrieben und zu Interviews aufgefordert, berichtete die Wirtschaftszeitung «Financial Times» am Montag. Die Stellen würden im Investmentbanking abgebaut, nachdem RBS unter Druck komme, sich finanziell wieder besser zu positionieren. Vergangene Woche hatte RBS eine Kapitalerhöhung von 12 Milliarden Pfund (15 Mrd Euro) und weitere Abschreibungen im Zuge der Kreditkrise von 5,9 Milliarden Pfund angekündigt.
Die Schotten hatten ABN Amro im vergangenen Oktober für 71 Milliarden Euro übernommen. Das fusionierte Unternehmen beschäftigt 28 000 Mitarbeiter. Die Investmentbank J.P. Morgan hatte zuletzt vorausgesagt, dass wegen der US-Immobilienkrise am Finanzplatz London - dem wichtigsten Europas - in diesem Jahr insgesamt rund 40 000 Jobs gestrichen werden könnten.