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Rotkäppchen-Mumm Rotkäppchen-Mumm: Marktanteile in Ost und West wurden vergrößert

Von Rainer Gummelt 26.04.2005, 17:24
Im Keller für klassiche Flaschengärung der Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien in Freyburg kontrolliert Weinküfer Steffen Sickart den Hefeabsatz am Flaschenhals. (Foto: dpa)
Im Keller für klassiche Flaschengärung der Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien in Freyburg kontrolliert Weinküfer Steffen Sickart den Hefeabsatz am Flaschenhals. (Foto: dpa) dpa

Leipzig/MZ. - Fast jede dritte FlascheSekt, die im Jahr 2004 in Deutschland verkauftwurde, kam aus den Sektkellereien Rotkäppchen-MummFreyburg/Unstrut. Gemeinsam beherrschen dieMarken Rotkäppchen, Mumm, Jules Mumm, MM Extraund Geldermann fast 32 Prozent des deutschenSekt-Marktes. Das sagte der Chef des Unternehmens,Gunter Heise, bei der Vorstellung der Jahresbilanz2004 in Leipzig.

Damit ist das Vorjahresergebnis um 0,4 Prozentübertroffen worden. Der Hauptanteil dabeigeht auf den Star des nach der Übernahme vonMumm, MM Extra und Geldermann im Jahr 2002gesamtdeutschen Sekt-Ensembles, Rotkäppchenzurück. Mit 65,9 Millionen Flaschen wurdenüber acht Millionen Flaschen mehr als im Vorjahrverkauft. Vor allem in den alten Ländern seiunwahrscheinlich viel erreicht worden, sagteHeise. Dort beträgt der Marktanteil vor Jahrennicht für möglich gehaltene 5,7 Prozent. Nachdiesem Zwischenergebnis hält Heise sogar eineSteigerung auf über sechs Prozent nicht fürausgeschlossen. Ein Traumergebnis verbuchtdie Kult-Marke in Sachsen, Sachsen-Anhaltund Thüringen. Dort triumphieren die Flaschenmit den roten Kappen über 62 Prozent des Marktes.

Insgesamt verkaufte die Gruppe im vergangenenJahr 106 Millionen Flaschen, noch drei MillionenFlaschen mehr als Heise kurz vor Weihnachten2004 erhofft hatte. Auch Jules Mumm, Geldermannund MM Extra trugen zu dem Absatz-Plus bei.Lediglich Mumm tanzte aus der Reihe. Nacheiner Preiserhöhung brach der Absatz dieserMarke um ein Drittel auf 13,5 Millionen Flaschenein. Die Preise waren je Flasche im Regalum 50 Cent auf 5,49 Euro hoch gesetzt worden,bei Aktionen von 3,79 auf 4,49 Euro. Das seinotwendig gewesen, um Image und Qualität derMarke in Übereinstimmung mit dem Preis zubringen, erläuterte der 52-Jährige Heise denSchritt. Der Handel habe ihn akzeptiert, sagteHeise. Er und Vertriebschef Jürgen Kotschisind sich einig, dass auch die Kunden demfolgen werden. Trotz der Absatz-Steigerungsei der Gesamtumsatz wegen der Mumm-Schartenur um 0,2 Prozent auf 341,3 Millionen Eurogestiegen. Über den Gewinn schwieg sich Heiseebenso wie Finanz-Geschäftsführer Klaus J.Kühn aus.

Der Absatz des Sektes Jules Mumm, der vorallem jüngere Leute ansprechen soll, klettertemit 7,8 Millionen Flaschen um 13 Prozent.Auf niedrigem Niveau wuchs die Premium-MarkeGeldermann mit 1,6 Millionen Flaschen. Dasentspricht einem Plus von 100000 Flaschen.

In den Sektkellereien in Freyburg, Breisach,Eltville und Hochheim arbeiten 304 Vollzeitbeschäftigte,70 weniger als vor den Firmen-Übernahmen imJahr 2002.

Geschäftsführer Gunter Heise an einem Tisch mit den verschiedenen Sektmarken, die zum Unternehmen Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien Freyburg gehören. (Foto: dpa)
Geschäftsführer Gunter Heise an einem Tisch mit den verschiedenen Sektmarken, die zum Unternehmen Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien Freyburg gehören. (Foto: dpa)
dpa
Sekttage stehen bevor... Damit die Sekt-Saison prickelnd wird, gibt es die Tipps zum richtigen Umgang mit dem perlenden Getränk. (Grafik: dpa/Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH)
Sekttage stehen bevor... Damit die Sekt-Saison prickelnd wird, gibt es die Tipps zum richtigen Umgang mit dem perlenden Getränk. (Grafik: dpa/Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH)
Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien