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Rohstoffe Rohstoffe: K+S baut Bergwerk in Zielitz aus

01.11.2012, 21:27

Zielitz/dapD/MZ. - Die Anlage soll Kaliumchlorid für Industrieanwendungen aufbereiten und ein besonders transportfähiges und reines Granulat herstellen. Damit werde eine neue Qualitätsstufe erreicht, sagte der Geschäftsführer der K+S Kali GmbH, Ernst Andres, bei der Grundsteinlegung.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte, die Vorräte an Kali in der Region nördlich von Magdeburg würden noch für Jahrzehnte den Standort sichern. Neben den fast 2 000 Arbeitsplätzen im Werk sichere der Standort indirekt weitere 6 000 Arbeitsplätze.

Die Anlage soll aus dem pulverförmigen Kaliumchlorid ein Granulat machen, das sich besser transportieren und verarbeiten lässt. Der Produktionsstart ist für Anfang 2014 geplant.

Das in Zielitz geförderte Kaliumchlorid wird überwiegend in der Landwirtschaft zur Düngung genutzt. Besonders reines Kaliumchlorid für industrielle Anwendungen wird aber auch bei der Produktion von Glas, Keramik oder auch Arzneimitteln benötigt. Der K+S-Konzern mit Sitz in Kassel fördert in Zielitz das Kali aus teils 1 000 Meter Tiefe und stellt jedes Jahr rund zwei Millionen Tonnen Kaliprodukte her. Damit ist es eines der größten Kaliwerke der Welt.

Daneben betreibt K+S in Sachsen-Anhalt noch in Bernburg ein großes Steinsalz-Bergwerk.