Regierungsbildung in Hessen Regierungsbildung in Hessen: Der Preis der Macht
Berlin/MZ. - Der Verweis auf nachgerade demütigende Annäherungsversuche der Sozialdemokraten an die Landesliberalen vermag diesen Eindruck kaum zu schwächen. Die FDP hatte sich - ob klug oder nicht - früh und unverrückbar auf ein Nein zur Ampel festgelegt, insofern die Angebote der SPD an diese Adresse fürs Schaufenster bestimmt waren. Deutlich höhere Chancen auf ein Zustandekommen hätte eine Große Koalition mit der CDU gehabt, ohne Roland Koch. Doch mit den Christdemokraten hat die hessische SPD-Parteivorsitzende Andrea Ypsilanti zu keiner Zeit ernste Gespräche gesucht. Welche inhaltlichen Vorstellungen die SPD gegenüber der CDU hätte durchsetzen können, ist gar nicht erst ausgelotet worden. Frau Ypsilanti will Ministerpräsidentin werden, offenbar um jeden Preis.
Kontakt zum Autor:Stefan Sauer