Rege Motorenteile Rege Motorenteile: Konzernspitze will Unternehmensstruktur «überprüfen»
Magdeburg/dpa. - Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat wollen dieSchließung in Magdeburg verhindern. Sie kündigten an, inZusammenarbeit mit einem Sachverständigen und der Werkleitung eineigenes Zukunftskonzept zu erarbeiten. «Wir wollen damit in ersterLinie untermauern, dass sich das Werk Magdeburg vollkommenselbstständig rechnet», sagte der zuständige Bevollmächtigte der IGMetall, Detlev Kiel.
Oberstes Ziel von Gewerkschaft und Betriebsrat sei es, dass dasWerk in der Unternehmensgruppe INA Schaeffler (Herzogenaurach) - derMuttergesellschaft - verbleibt. Sollte dies nicht möglich sein, müsseein neuer Investor gesucht werden. In einem solchen Fall sei aucheine Belegschaftsbeteiligung denkbar. «Die Beschäftigten dürfen denKopf jetzt nicht hängen lassen, sondern müssen die Auseinandersetzungum das Überleben des Werkes annehmen», sagte Kiel.
Nach den Worten von Rege-Geschäftsführer Werner hat dasUnternehmen als ganzes im vergangenen Jahr ein «zweistelliges Minus»eingefahren. Details nannte er nicht. Auch die Zahlen für die MonateJanuar und Februar seien schlechter als erwartet ausgefallen. «Daherhaben wir eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Kapazitäten und dieErgebnisentwicklung prüft.»
Im Rege-Werk Magdeburg werden unterschiedlichste Motor- undGetriebeteile etwa für Porsche oder Skoda hergestellt. Zu DDR-Zeitengehörte der Betrieb zum Schwermaschinenkombinat Karl Liebknecht(SKL).