Rechtsschutz Rechtsschutz: Versicherer Arag überprüft Verträge
Düsseldorf/dpa. - Deutschlands drittgrößterRechtsschutzversicherer Arag will in den kommenden vier Jahren dieVerträge von rund 80 000 Kunden prüfen und möglicherweise kündigen.«Wir haben zwei Millionen Rechtsschutzkunden und wir wissen, dassetwa vier Prozent davon überdurchschnittliche Kosten verursachen»,sagte Klaus Heiermann, Sprecher des Düsseldorfer Versicherers amSamstag und bestätigte damit einen Bericht der «Stuttgarter Zeitung».
«Wir können unseren zwei Millionen Kunden nicht zumuten, für einekleine aber wirklich sehr kostenintensive Gruppe weitermitzubezahlen», begründete Heiermann den Vorgang. Dazu soll anhandeines Fragenkatalogs geprüft werden, warum diese Kunden höhere Kostenverursachen. Der Vertrag könnte dann möglicherweise mit Ende derLaufzeit gekündigt werden. Eine solche Aktion steht bei derDüsseldorfer Ergo Gruppe, zu der der Rechtsschutzversicherer D.A.S.gehört, nach Angaben von Ergo-Sprecher Alexander Becker derzeit nichtan. D.A.S. ist zusammen mit der Allianz einer der führenden deutschenRechtsschutzversicherer.