Razzia Razzia: Schlag gegen Hooliganszene - Beamte auch in Halle aktiv

Saalfeld - Den Sicherheitsbehörden ist in Thüringen ein Schlag gegen die Hooligan-Gruppierung „Jungsturm“ gelungen. Am Dienstagmorgen seien mehrere Objekte in Saalfeld, Rudolstadt, Bad Blankenburg, Erfurt, Sondershausen, im Ilmkreis sowie in Halle in Sachsen-Anhalt durchsucht worden, teilte die Saalfelder Polizei mit. Die Gruppierung wird der Hooliganszene des FC Rot-Weiß Erfurt zugerechnet. Die Mitglieder gelten „für die szenekundigen Beamten als Problemfans und sind zum Teil aktive Kampfsportler“, hieß es.
Bei den Durchsuchungen wurden drei Mitglieder der Gruppierung im Alter von 26 bis 28 Jahren festgenommen. Zudem wurden Sturmhauben, Datenträger und Fanartikel sichergestellt. Die Männer sollen an verschiedenen Gewaltstraftaten beteiligt gewesen sein, bei denen mehrere Personen teils schwer verletzt wurden.
Bisherige Ermittlungen ließen darauf schließen, dass es sich bei „Jungsturm“ um eine kriminelle Vereinigung handele, aus der heraus mehrere Gewaltstraftaten verübt worden seien, teilte die Polizei mit. Einzelne Mitglieder sollen unter anderem an einem Übergriff auf Fußballfans des FC Carl Zeiss Jena im Juni 2019 in Gotha beteiligt gewesen sein. (dpa)