Puppenmuseum in Nienhagen Puppenmuseum in Nienhagen: Puppen und Teddybären bekommen mehr Platz
Nienhagen/DPA. - In der Nacht zu Samstag sei ein 23 Meter langer und 28 Tonnen schwerer Bahnwaggon auf der Schiene in dem Museum angekommen, sagte Inhaberin Simone Schuldt. Der Waggon soll von August 2013 als Erweiterung für das Museum in einem ehemaligen Dorfbahnhof dienen.
Mit dem ausgedienten, roten Gerätewaggon erfüllt sich die 47-Jährige nach eigenen Angaben einen lang gehegten Traum. „Die nervenaufreibenden Vorbereitungen haben sich gelohnt“, sagte sie. „Es gab keine Komplikationen.“ Um den Waggon nach Nienhagen bringen zu können, wurde die Bahnstrecke Halberstadt-Magdeburg für vier Stunden gesperrt. Zwei Kräne hätten dann vor den Augen von mehr als Hundert Schaulustigen den tonnenschweren Koloss von der Strecke auf ein Gleisbett neben dem Museum gehoben.
Die Sammlerin hatte für den Waggon 6.500 Euro an die Deutsche Bahn bezahlt. Gefunden habe sie ihn über das Internet in Berlin. Schuldt hatte 2008 den Kleinbahnhof am Ortsrand von Nienhagen gekauft und nach eigenen Angaben etwa 60 000 Euro in seinen Erhalt investiert. 2010 wurde das Puppenmuseum eröffnet.
