Verkaufsschlager Verkaufsschlager: Wie der Bibelübersetzer die deutsche Sprache prägt
In seiner Zeit auf der Wartburg ab 1521begann Martin Luther zunächst das Neue und dann das Alte Testament zu übersetzen. Er stützte sich dabei jedoch auf die ursprünglichen Sprachen und übersetzte direkt aus dem Griechischen und Hebräischen. So mied er die schon vorhandene Übersetzungsfehler. Außerdem schrieb er ein volkstümliches Deutsch, das viel besser verständlich war.
Verkaufsschlager - im September 1522 erschien das Neue Testament in Luthers Übersetzung. Es wurde in 3 000 Exemplaren gedruckt und kostete eineinhalb Gulden. Das war damals viel Geld. Trotzdem war die Auflage in nur drei Monaten ausverkauft. Schon im Dezember 1522 erschien die nächste Auflage. Luther übersetzte weiter und schließlich war auch das Alte Testament fertig. 1534 erschien die erste komplette Lutherbibel. Mit dieser schuf Luther die Grundlage für unsere deutsche Hochsprache. Die Evangelische Kirche verwendet Luthers Übersetzung als Grundlage. Seine Bibelübersetzung verbreitete sich im Verlauf der Jahrhunderte so stark über den ganzen deutschen Sprachraum, dass eben diese Sprache zur Norm wurde.
Sütterlin soll das Schreibenlernen erleichtern. Dazu vereinfachte sein Erfinder Ludwig Sütterlin die Buchstabenformen, verringerte die Ober- und Unterlängen, stellte die breiten Buchstaben aufrecht und ließ sie im Gleichzug mit einer Kugelspitzfeder schreiben. Die deutsche Sütterlinschrift wurde ab 1915 in Preußen eingeführt. Rbö