Verbraucher Verbraucher: Wie sicher ist der neue Personalausweis wirklich?

Köln/dapd. - Computerexperten hätten denChip eines Prototyp-Ausweises geknackt und die geheime PIN-Nummerändern können, berichtet das Magazin am Mittwoch (Sendetermin 21:55Uhr, WDR Fernsehen). So hätten sie alle neuen Servicefunktionen, dieder Personalausweis den Verbrauchern liefert, sperren können.Außerdem wiesen sie laut WDR nach, dass die geplante elektronischeSignatur manipulierbar ist und so Verträge in fremdem Namenunterzeichnet werden können.
Auf einem ersten Testmodell des neuen Ausweises überschriebenHacker des Chaos-Computer-Clubs den Chip, der künftig in jedem neuendeutschen Ausweis steckt, berichtet das Magazin weiter. Er speichertnicht nur biometrische Informationen, sondern auch eine PIN-Nummer,die notwendig ist, um damit Online-Geschäfte zu tätigen. In einemersten Schritt stahlen die Hacker diese Geheimnummer, in einemzweiten veränderten sie diese dann. So konnten sie selbst denAusweis nutzen, um im Internet zum Beispiel Kaufverträgeabzuschließen - während der eigentliche Besitzer des Ausweiseskeinen Zugriff mehr auf diese Servicefunktionen hat.
Bereits vor drei Wochen hatte das ARD-Wirtschaftsmagazin"Plusminus" über eine erste Sicherheitslücke berichtet: Mitgliederdes Chaos-Computer-Clubs hatten demonstriert, wie UnbefugteInternetgeschäfte, die durch den elektronischen Personalausweiseigentlich an Sicherheit gewinnen sollen, mittels einfachsterTechnik nachvollziehen und so an wichtige Informationen wieGeheimnummern oder Bankdaten kommen können.