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Veranstalter reagieren Veranstalter reagieren: Paris-Urlaub kurzfristig umbuchen?

19.11.2015, 22:09
Der Eiffelturm in Paris ist in den Nationalfarben Frankreichs beleuchtet.
Der Eiffelturm in Paris ist in den Nationalfarben Frankreichs beleuchtet. dpa Lizenz

Berlin - Deutsche Reiseveranstalter bietet für Paris-Reisen in den kommenden Tagen eine kostenlose Umbuchung oder Stornierung an. Bei den Veranstaltern Tui, Der Touristik und Ameropa gilt das für Reisen mit Anreise bis Ende November. Auch Thomas Cook verlängerte die Möglichkeit kostenloser Umbuchungen und Stornierungen: Sie besteht nun für Reisen mit Anreise bis 30. November, teilte das Unternehmen mit.

Die Lufthansa hatte Reisenden bis zum 18. November einmalig die Möglichkeit geboten, einen Flug von oder nach Paris kostenlos umzubuchen. Diese Frist wurde nicht verlängert, teilte das Unternehmen mit. Begründung: Das Angebot sei kaum in Anspruch genommen worden, hieß es.

Wer nach Frankreich einreisen will, muss ein gültiges Ausweisdokument mitführen, erklärte die Lufthansa. Die Airline verweist auf einen Beschluss des französischen Innenministeriums nach den Anschlägen von Paris. Demnach könne deutschen Reisenden, die keinen Reisepass oder Personalausweis dabei haben, die Einreise verweigert werden. Zudem werde eine Geldbuße fällig. Die Regel gelte zunächst bis Mitte Dezember, dann werde die Lage neu bewertet. Auch das Auswärtige Amt rät, einen gültigen Ausweis mitzuführen.

In Frankreich müssen sich Reisende auf Wartezeiten an Flughäfen und Bahnhöfen einstellen. Grund sind verstärkte Sicherheitskontrollen nach den Terroranschlägen. Das Auswärtige Amt rät, im öffentlichen Raum besonders wachsam zu sein und den Anweisungen der französischen und belgischen Sicherheitskräfte Folge zu leisten.

Reisende in Belgien müssen wegen verstärkter Sicherheitskontrollen an Bahnhöfen und Flughäfen mehr Zeit einplanen. Der Hintergrund sind auch hier erhöhte Sicherheitsmaßnahmen nach den Anschlägen von Paris, erklärt das Auswärtige Amt in seinem aktualisierten Reisehinweis für Belgien. Die Behörde rät, im öffentlichen Raum besonders wachsam zu sein und den Anweisungen der belgischen Sicherheitskräfte zu folgen.

Reisende können sich auch im Internet informieren. So bieten zwei Webseiten Touristen Angaben, welche Sehenswürdigkeiten in Paris geöffnet haben. Nach den Terroranschlägen am 13. November waren viele Attraktionen zunächst geschlossen geblieben. (dpa)