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USA USA: «Battleground»-Staaten sind entscheidend

30.10.2008, 11:18
Blau für Obama, Rot für McCain und die umkämpften «Swing States» in Gelb: Im Internet wie hier bei CNN können Nutzer selbst vorhersagen, wer Staaten wie zum Beispiel Florida gewinnt und wie sich das dann auf das Wahlergebnis auswirkt. (Foto: dpa)
Blau für Obama, Rot für McCain und die umkämpften «Swing States» in Gelb: Im Internet wie hier bei CNN können Nutzer selbst vorhersagen, wer Staaten wie zum Beispiel Florida gewinnt und wie sich das dann auf das Wahlergebnis auswirkt. (Foto: dpa) CNN

Washington/dpa. - Traditionelle Hochburgen derRepublikaner sind der konservative Süden mit Bundesstaaten wieGeorgia oder Texas.

Doch nicht in allen US-Bundesstaaten ist die Parteipräferenzderart stabil. Es gibt Gebiete, in denen keine Partei eine sichere Mehrheit hat, in denen mal mehrheitlich demokratisch, mal überwiegendrepublikanisch abgestimmt wird. Diese Regionen werden als«Battleground»-Staaten (Schlachtfeldstaaten) oder auch «Swing»-Staaten (Pendelstaaten) bezeichnet. Da dort die meisten nochunentschiedenen Wähler leben, gilt der Ausgang der Wahl in diesenStaaten als wahlentscheidend, und diese Regionen sind besondersumkämpft.

Je mehr Einwohner ein Bundesstaat hat, umso wichtiger ist es fürdie Kandidaten, dort zu punkten. Denn: In den USA wird der Präsidentnicht direkt gewählt, sondern durch ein Wahlmännergremium (ElectoralCollege). Der Sieger im jeweiligen Staat erhält alle Wahlmänner-Stimmen, die dem Bundesstaat zugeordnet sind. Egal wie groß oder wieknapp der Vorsprung war. Wie viele Wahlmännder das sind, hängt vonder Bevölkerungszahl des jeweiligen Staates ab. Um Präsident derVereinigten Staaten zu werden, muss ein Kandidat mindestens 270Wahlmänner-Stimmen auf sich vereinen.

Vor allem die vier große Staaten - Florida (27 Wahlmänner),Pennsylvania (21), Ohio (20) und Michigan (17) - werden im Wahljahr2008 von US-Experten als diejenigen genannt, die es zu gewinnen gilt.Es sind die gleichen Bundesstaaten, die bereits bei denPräsidentschaftswahlen im Jahr 2000 und 2004 im Blickpunkt desInteresses standen. Pennsylvania und Michigan gingen dabei an dieDemokraten, in Ohio und Florida siegten die Republikaner.  

Neben diesen bekannten «Battleground»-Staaten sind diesmal vierweitere Staaten besonders umkämpft. Es wackelt die einst«uneinnehmbare» republikanische Festung North Carolina (15). Hier hatseit 30 Jahren kein Demokrat mehr gewonnen, ähnlich sieht es inVirginia (13) aus. Knapp ist das Rennen auch in Missouri (6), und inNevada (5) scheint die republikanische Mehrheit ebenfalls zubröckeln.  Als weitere «Battleground»-Staaten gelten  Colorado (9),Iowa (7) und New Mexico (5).