„Anschaltkonferenz“ für deutsche Kernkraftwerke US-Interesse an deutschen AKW?
Ein Konsortium lädt in einem Berliner Luxus-Hotel zur „Anschalt-Konferenz“.
BERLIN/VS. - Ein US-Konsortium prüft die Kosten einer Wiederinbetriebnahme deutscher AKW. Zuvor hatte es eine „Anschalt-Konferenz“ Treffen von Politikern, Ingenieuren und der Kernkraft-Lobby im mondänen „Hotel de Rome“ in Berlin gegeben. Dort wurde das Projekt unter dem Motto „Neun Kernkraftwerke reaktivieren – Wirtschaft retten – Klimaziele erreichen“ am Donnerstag diskutiert.
„Es gibt auf der ganzen Welt keine günstigere Art, Strom zu erzeugen, als mit euren abgezahlten AKW“, sagte der US-Nuklear-Ingenieur Mark Nelson zur „Bild“. In dem Konsortium sei man sich sicher, dass neun deutsche Kernkraftwerke noch reaktiviert werden könnten. Ursprünglich war der Ausstieg Deutschlands aus der Kernkraft auf eine Entscheidung der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zurückgegangen.
Inzwischen erlebt die Kernkraft eine Renaissance. Neubauten werden in Finnland oder in Schwellenländern wie Indien und Ägypten realisiert. Frankreich forciert die Kernkraft – auch für den Stromexport. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Belgien die Abschaltzeiten für seine AKW entfristet hat. Dänemark prüft unterdessen einen AKW-Einstieg.
Die ehemaligen deutschen AKW-Betreiber lehnen bislang eine Wiederinbetriebnahme von Atomkraftwerken dagegen ab.
Parallel zur Debatte um bestehende Reaktoren wurde auf EU-Ebene ein Richtungswechsel bei neuen Technologien angestoßen. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) erklärte sich zuvor in Brüssel erstmals offen für eine europäische Förderung sogenannter Small Modular Reactors (SMR), so das Portal „t-online.de“. „Fakt ist aber, dass jede Tonne CO