Umfrage Umfrage: Bundesbürger haben kein Vertrauen mehr in Rente
Hannover/dpa. - 61 Prozent der Befragten gaben an, 2004 mehr für den Aufbau einerprivaten Altersvorsorge tun zu wollen. Im Osten sagten dies 54Prozent, im Westen 63 Prozent. Die größte Bereitschaft zur privatenVorsorge findet sich unter der Berufsgruppe der Arbeiter mit 68Prozent. Insgesamt behaupten nur 45 Prozent der Befragten von sich,ausreichend Vorsorge zu betreiben, um bei Renteneintritt ihrenLebensstandard halten zu können.
Die Riester-Rente wird der Umfrage zufolge aber auch 2004 für dieMehrheit der Bundesbürger keine Alternative sein, um eine privateAltersvorsorge aufzubauen. 60 Prozent der Befragten gaben an, in denkommenden zwölf Monaten keinen Riester-Rentenvertrag abschließen zuwollen. Nur 19 Prozent aller Befragten gaben an, den Abschluss einesVertrages zur staatlich geförderten privaten Altersvorsorgein Zukunft prüfen zu wollen.
Den von der Bundesregierung geplanten Wegfall des Steuerprivilegsbei Kapitallebensversicherungen von 2005 an lehnt eine breiteMehrheit der Bevölkerung ab. 75 Prozent der Befragten sind derMeinung, dass man damit einer seit Jahrzehnten anerkannten undbeliebten Anlageform Schaden zufüge. 65 Prozent der Deutschen sehenin der Entscheidung eine Einschränkung des eigenenHandlungsspielraumes, um eine private Altersvorsorge aufbauen zukönnen.
Für die Umfrage befragte Forsa vom 9. bis 12. Dezember 1013Menschen im Alter von 18 bis 50 Jahren in Telefoninterviews.


