Transitverkehr Transitverkehr: Kilometerlange Staus vor vielen Grenzübergängen

Pomellen/dpa. - Am Tag vor der EU-Erweiterung ist an mehreren Grenzübergängen zwischen Deutschland, Polen und Tschechien der Verkehr teilweise weiträumig zusammengebrochen. Ursachen waren das riesige Verkehrsaufkommen sowie zwei Bombendrohungen. Am Grenzübergang Pomellen bildete sich ein riesiger Lastwagen-Stau in Richtung Osten. Hunderte polnische Fahrer wollten noch abgefertigt werden, weil am 1. Mai in Polen Steuern steigen. Die deutsche Polizei sprach am Mittag von 25 Kilometer Stau und 40 Stunden Wartezeit.
An der bayerisch-tschechischen Grenze legte eine Bombendrohung die beiden Übergänge bei Waidhaus stundenlang komplett lahm gelegt. Dies führte zu einem Verkehrschaos beiderseits der Grenze. Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden. Am Spätnachmittag rollte der Verkehr wieder.
Auch in Sachsen kam es kurz vor dem EU-Beitritt Polens und Tschechiens zu langen Lastwagen-Staus an den Grenzen. Bei der Ausreise aus Deutschland gab es Wartezeiten bis 20 Stunden.
Als Grund nannte die deutsche Polizei den ungewöhnlich starken Andrang von Lastwagen, aber auch die schleppende Zoll-Abfertigung in Tschechien und Polen. Der Grenzübergang Zittau-Chopinstraße musste wegen einer Bombendrohung in Sieniawka vorübergehend gesperrt werden.