Terror in Bagdad Terror in Bagdad: Selbstmordattentäter tötet mindestens 50 Menschen im Irak
Bagdad - Bei einem schweren Bombenanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind Medienberichten zufolge mehr als 50 Menschen getötet und 200 weitere verletzt worden. Der Anschlag habe sich am Donnerstagmorgen auf einem Markt in Sadr City im Nordosten der Stadt ereignet, berichtete der arabische Sender Al Dschasira unter Berufung auf Polizei und andere Quellen.
Ein Selbstmordattentäter habe einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in den gut besuchten Markt gelenkt, sagte ein Korrespondent des Senders. Bislang bekannte sich niemand zu der Tat. Allerdings verübt die sunnitische Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) regelmäßig Anschläge auf Schiiten, die sie als Ketzer bezeichnet. Der IS hatte sich bereits in den vergangenen Tagen zu mehreren Anschlägen mit zahlreichen Toten im Irak bekannt. Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 weite Teile des Irak überrannt. Mit Unterstützung einer von den USA angeführten Militärkoalition sowie des Iran kämpfen die irakischen Streitkräfte darum, die Dschihadisten zurückzudrängen. (afp, dpa)