Stichwort: Stichwort: Kassam-Rakete

Gaza/Tel Aviv/dpa. - Erste Berichte über die von «Ingenieuren»der radikalen Hamas-Organisation entwickelten «Kassam II», der«Katjuscha des kleinen Mannes», tauchten im vergangenen Herbst auf.Die Pläne zum Bau der rund 1,20 Meter langen Rakete sollen vomAusland über Ägypten nach Gaza geschmuggelt worden sein. Hamas teilteam 11. November mit, man sei im Besitz der Waffe, die mit einerReichweite von bis zu 8 Kilometern mehrere israelische Städte undSiedlungen erreichen könne.

Nach Informationen der israelischen Armee handelt es sich bei derKassam-II Rakete um eine vergleichsweise primitive Waffe, die auseinem mit festem Treibstoff gefüllten Rohr und einem «Gefechtskopf»mit etwa fünf Kilogramm Sprengstoff besteht. Ihre echte Reichweiteliege bei «fünf bis acht Kilometern». Die Zielgenauigkeit sei gering,doch groß genug, um damit städtische Zentren zu treffen. Benanntwurde sie nach dem palästinensischen «Revolutionär» Issedin ElKassam.

Anfang Februar wurden die ersten acht Kassam-Raketen auf einempalästinensischen Lastwagen außerhalb der Stadt Nablus imWestjordanland gefunden. Gebaut wurden sie offenbar mit Plänen, diedie Extremisten in Gaza möglicherweise über das Internet insWestjordanland schickten.