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Steuern Steuern: Prostituierte klagen über das neue Bundesgesetz

Von Jochen Loreck 16.08.2004, 18:55
Prostitution in einem Bordell (Archivfoto: dpa)
Prostitution in einem Bordell (Archivfoto: dpa) dpa

Berlin/MZ. - Ursprünglich wollte der Gesetzgeber aufBetreiben der Grünen erreichen, dass Prostituierteanderen Arbeitnehmer-Gruppen weitgehend gleichgestelltsind. Frauen aus der Rotlicht-Szene kritisierten,dass bei Offenlegung ihrer Tätigkeit gegenüberden Behörden hohe Nachforderungen drohten.Die Finanzämter würden steuerliche Nachzahlungen,die Sozialkassen das Nach-Entrichten von Beiträgenprüfen. Daher unterbleibe die nachträglicheLegalisierung der Prostitution, obwohl diesenicht mehr als sittenwidrig gilt.

Eine Expertin des Finanzministeriums meintezu dieser Problematik, eine Art "Steuer-Amnestie"für Prostituierte komme nicht in Frage. Daswürde dem Grundsatz der Gleichbehandlung widersprechen.