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Sterbehelfer wollen Präzedenzfall für begleiteten Freitod

19.11.2007, 13:26

Hannover/dpa. - Damit solle ein juristischer Präzedenzfall geschaffen werden, sagte der Vize-Vorsitzende der Organisation, Uwe-Christian Arnold, am Montag. Die Wahl sei auf einen Pensionär gefallen, weil dieser nicht riskiere, seine ärztliche Zulassung zu verlieren. Dignitate werde die Logistik und den Rechtsbeistand für den Mediziner bereitstellen, sagte der Berliner Arzt Arnold. Der Zeitpunkt für den begleiteten Suizid sei «frühestens im Frühjahr», einen Ort wollte er nicht nennen. Einen Patienten für den Präzedenzfall gebe es noch nicht.

Dignitate mit Sitz in Hannover ist die deutsche Tochterorganisation des Schweizer Sterbehilfe-Vereins Dignitas. Dignitas hatte kürzlich zwei Deutschen auf einem Parkplatz bei Zürich mit einem tödlichen Medikament beim Suizid im Auto geholfen und damit Empörung ausgelöst.