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Sicherheitsmaßnahmen gegen Blockupy Sicherheitsmaßnahmen gegen Blockupy: Polizei riegelt EZB in Frankfurt mit Nato-Draht ab

16.03.2015, 15:10

Angesichts geplanter Proteste des kapitalismuskritischen Blockupy-Bündnisses ist die Europäische Zentralbank (EZB) zwei Tage vor ihrer Eröffnung abgeriegelt worden. Um den Neubau am Main wurden am Montag nach und nach Gitter aufgestellt und mit Nato-Draht gesichert. Zu den Protesten an diesem Mittwoch werden mindestens 10 000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet.

Blockupy plant eine Kundgebung auf dem zentralen Römerberg und anschließend eine Demonstration zum Opernplatz. Am frühen Morgen sollen zudem die Eingänge der EZB blockiert werden. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit Kräften „im mittleren vierstelligen Bereich“ im Einsatz.

„Absurdes Bürgerkriegsszenario“

Blockupy-Vertreter kritisierten den Polizeieinsatz als „absurdes Bürgerkriegsszenario“ und „Vorbereitung eines Ausnahmezustands“. Blockupy-Sprecherin Hannah Eberle wertete es als ersten Erfolg für das kapitalismuskritische Bündnis, „dass die pompöse Eröffnungsfeier mit Staatsgästen aus ganz Europa auf das Niveau einer Abi-Feier in der Provinz geschrumpft ist“.

Nach Kritik aus Politik und Medien forderte auch der Deutsche Journalistenverband (DJV) freien Zugang für Medien zur EZB-Eröffnungsfeier. Zugelassen sind nur wenige Journalisten, darunter Agenturen und der Hessische Rundfunk. (dpa)