Shitstorm nach Facebook-Beitrag Shitstorm nach Facebook-Beitrag: Michele Bachmann vergleicht Barack Obama mit Andreas L.
Köln - Mit einem irritierenden Post im sozialen Netzwerk Facebook hat die US-Politikerin Michele Bachmann Ärger auf sich gezogen. In einem Beitrag vom 31. März attackiert die republikanische Abgeordnete die Atomverhandlungen Barack Obamas mit dem Iran scharf. Der US-Präsident sei mit dem Deal „für die 300 Millionen Seelen der Vereinigten Staaten das, was Andreas L. für die 150 Seelen auf dem Germanwings-Flug gewesen ist - ein geistesgestörter Pilot, der seine ganze Nation vor einen Felsen fliegt.“ Eines Tages würden „in den schwelenden Überbleibseln amerikanischer Städte die schockierten Überlebenden fragen: Warum hast er das getan?“.
Der Shitstorm auf die Aussagen, die durch die Einigung im Atom-Streit mit dem Iran an Fahrt aufgenommen haben, ließ nicht lange auf sich warten. „Ein entsetzlicher, entsetzlicher Kommentar - und noch nichtmal ansatzweise zutreffend“, „Ms. Bachmann, Sie sind eine Schande und eine Beschämung für die Nation“ und „Sie sollten sich professionelle Hilfe besorgen“ gehören dabei noch zu den harmloseren Kommentaren.
Schon in der Vergangenheit fiel Bachmann wiederholt durch extreme Kommentare zum Thema Iran auf. Im Dezember vergangenen Jahres forderte sie den US-Präsidenten etwa dazu auf, Atomanlagen im Iran zu bombardieren. Außerdem argumentierte sie, dass es unter ihrer Führung keine US-Botschaft mehr im Iran geben würde. Dabei hatte sie vergessen, dass gerade das schon seit Jahrzehnten der Fall ist. Der Spott ließ auch damals nicht lange auf sich warten. (nal)