Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: NPD verliert laut Verfassungsschutzchef an Bedeutung
Magdeburg/dpa. - „Die Partei in Sachsen-Anhalt ist kaum noch wahrnehmbar. Nachdem die Blase mit 4,6 Prozent im Jahr 2011 zur Landtagswahl geplatzt ist, gibt es kaum noch Aktivitäten“, sagte der Chef des Verfassungsschutzes des Landes, Jochen Hollmann, der „Magdeburger Volksstimme“ (Samstag). „Die NPD taugt für die rechtsradikalen Kräfte offensichtlich nicht mehr als große Bühne.“
Der Verfassungsschutz, der in Sachsen-Anhalt eine Abteilung des Innenministeriums ist, arbeitet derzeit an seinem Jahresbericht für das Jahr 2012. Nach dem Bericht für 2011 gehörten der NPD rund 250 Menschen an. Es war die einzige maßgebende Partei im Bereich des Rechtsextremismus. Der Bundesrat hatte im Dezember einen neuen Anlauf zum Verbot der Partei eingeleitet. Im Gegensatz zu Sachsen-Anhalt ist sie in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern im Landtag vertreten.