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Rüstungsexporte Rüstungsexporte: Katar will weitere 118 "Leopard"-Panzer kaufen

14.07.2013, 10:49
Der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad bin Chalifa al-Thani, möchte weitere Panzer für sein Land.
Der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad bin Chalifa al-Thani, möchte weitere Panzer für sein Land. dpa Lizenz

Das Emirat Katar will vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 im eigenen Land weitere 118 Kampfpanzer des Typs Leopard für mehrere Milliarden Euro kaufen. Außerdem wolle der Wüstenstaat 16 Panzerhaubitzen ordern, berichtete die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf katarische Regierungskreise. Beide Waffensysteme werden von den deutschen Panzerschmieden Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall hergestellt.
Bereits im Frühjahr hatte die Bundesregierung den Verkauf von 62 Leopard-Panzern und 24 Panzerhaubitzen durch KMW an Katar gebilligt. Die umstrittene Entscheidung über die Lieferung von mehreren hundert Leopard-Panzern an Saudi-Arabien verschob die Regierung dagegen auf die Zeit nach der Bundestagswahl. Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge steht das Geschäft nun vor dem Scheitern, da die Saudis die Geduld verlören und nun wohl US-Panzer des Typs Abrams von General Dynamics kaufen würden.
Dem „BamS“-Bericht zufolge hatte Saudi-Arabien den Kauf von 800 Leopard-Kampfpanzern geplant, für den das Königreich 17,8 Milliarden Euro vorhalte. Das Projekt finde sich auf einer Liste der „Nationalen Rüstungsvorhaben“, die von König Abdullah ibn Abd al-Asis persönlich gebilligt habe.