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Russland-Kritiker Russland-Kritiker: Schockenhoffs Leiche soll obduziert werden

16.12.2014, 14:34
CDU-Bundestagsabgeordneter Andreas Schockenhoff
CDU-Bundestagsabgeordneter Andreas Schockenhoff dpa Lizenz

Berlin - Nach dem überraschenden Tod des CDU-Außenpolitikers und Putin-Kritikers Andreas Schockenhoff hat ein Gericht die Obduktion der Leiche angeordnet. Damit sollten Zweifel und Spekulationen auch im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit vorgebeugt werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ravensburg, Karl-Josef Diehl, am Dienstag.

Die Ergebnisse der Untersuchung sollen demnach am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Obduktion ordnete das Amtsgericht Ravensburg an, wo Schockenhoff lebte.

Der stellvertretende Unionsfraktionschef starb am Samstag überraschend eines natürlichen Todes, wie die Fraktion mitgeteilt hatte. Schockenhoff saß seit 1990 im Bundestag und gehörte zu den bekanntesten Kritikern des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Bundespolitik. Er trat unter anderem für harte Sanktionen wegen der russischen Rolle in der Ukraine-Krise ein.

Im Jahr 2011 gestand der Vater dreier Kinder öffentlich ein, jahrelang alkoholkrank gewesen zu sein. Er unterzog sich auch einer Therapie. (rtr)