Randale zwischen Linken und Rechten Randale zwischen Linken und Rechten: Erneut Ausschreitungen vor Flüchtlingsheim in Heidenau
In der Nähe einer Asylunterkunft im sächsischen Heidenau ist es am Sonntagabend zu gewalttätigen Übergriffen von Linken gekommen. Beobachter sprachen von einigen Verletzten.
Angehörige der linken Antifa-Szene hatten eine Gruppe von Menschen angegriffen, die sie offensichtlich dem rechten Spektrum zuordneten.
Zuvor hatten die rund 250 Menschen vor der Asylunterkunft friedlich demonstriert und Willkommensgrüße für Flüchtlinge skandiert. „Kein Spielraum für Nazi-Schläger“, hieß es auf Plakaten. Polizeibeamte hatten die Demonstranten zu einer Gruppe von etwa 150 Menschen in unmittelbarer Nähe der Asylunterkunft vorgelassen. Die von dem Grünen-Landessprecher Jürgen Kasek angemeldete Kundgebung sollte die Solidarität mit den Flüchtlingen betonen. Schaulustige und erkennbar rechte Gegner hatte die Polizei abgewiesen.
Beim Abzug zum Bahnhof, den die Polizei begleitete, kam es dann zu den Übergriffen. Die Polizei ging dazwischen und setzte Reizgas ein.
Nach rassistischen Ausschreitungen gilt in Heidenau seit Sonntagabend ein Kontrollbereich. Beamte überprüfen insbesondere das Gebiet rund um das Flüchtlingsheim. Menschen wurden angesprochen und mussten sich teils ausweisen. Zudem sind laut Polizei mehr Beamte vor Ort als an den beiden Vorabenden. Angaben zur genauen Anzahl machte die Behörde nicht. Erstmals standen auch zwei Wasserwerfer bereit. (dpa)